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Unsere Favoriten

Die 10 besten Filmklassiker

Das Wochenende wird wohl verregnet – wunderbar, so können wir ohne schlechtes Gewissen im Bett bleiben und uns allenfalls erheben, um aufs Sofa zu wechseln. Und diese Filme schauen wir dazu am allerliebsten an.

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Szene aus «Dangerous Liaisons» mit Uma Thurman und John Malkovich.

Dangerous Liaisons

Dangerous Liaisons
Dieser Film ist eine meisterhafte Studie über erotische Intriegen zur Zeit des Rokokos in Frankreich. Glenn Close spielt darin grandios die bitterböse Marquise de Merteuil, ihr Konkurrent und Ex-Liebhaber Vicomte de Valmont wird von John Malkovich gespielt. In weiteren Rollen sind Michelle Pfeiffer, Keanu Reeves und Uma Thurman zu sehen. Dieser Film ist für mich immer wieder sehenswert, weil er von der Ausstattung ein sinnlicher Augenschmaus ist und er aufzeigt, wie sich Menschen aufgrund von Liebe und Erotik zu manipulativen Machtspielen hingeben. Ich lasse mich von diesen erotischen Bosheiten immer wieder gerne verführen.
- Ralf Jost, Leitung Bildredaktion

Les choses de la vie
Ein Film, den ich immer wieder gerne schaue. Optisch vor allem wegen Romy Schneider und wegen der île de Ré, auf welcher der Film spielt. Neben der ästhetischen Brillanz gefällt mir aber auch die psychologische Sensibilität der Handlung. Sie bringt mich so schön zum Nachdenken über die Liebe und das Leben und lässt mich gleichzeitig von unbeschwerten Sommerferien in Südfrankreich träumen.
- Karin Anna Biedert, Moderedaktorin

Walt Disneys «The Jungle Book»
Der Animationsklassiker von 1967 war mein erstes Kinoerlebnis. Ein nachhaltig prägendes. Dieser allererste Film auf Grossleinwand weckte zwei Sehnsüchte: den Dschungel zu sehen und so oft wie möglich ins Kino zu gehen. Beide Wünsche gingen in Erfüllung, ich habe tropische Urwälder rund um den Äquator besucht und bin Kinokritikerin geworden. Auch Dutzende Wiederholungen und Jahrzehnte später verfängt der Zauber dieses Trickfilms. An Regensonntagen vertreibt mir das «Dschungelbuch» jeden Anflug von trüber Laune, spätestens wenn die Songs «The Bare Necessities» und Louis Primas «I Wanna Be Like You» erklingen, scheint in meinem Herz die Sonne.
- Anita Lehmeier, Leitung Text/Kultur

Der Clou
1974 hat der Film unter dem englischen Titel «The Sting» sieben Oscars erhalten. Auch bei mir steht die Gaunerkomödie aus den 70er-Jahren hoch im Kurs und gehört zu meinen Lieblingsfilmen. Nicht nur die stahlblauen Augen von Robert Redford und der Charme von Paul Newman haben es mir angetan, die spannende Geschichte, das Chicago der 30er-Jahre, die beschwingte Musik und der hintergründige Witz gefallen mir. Und den Clou ganz zum Schluss des Filmes erwarte ich jedes mal mit Spannung.
- Martina Russi, Moderedakteurin

Scarface
Grandios spielt Al Pacino den in Miami zum Drogenbaron aufsteigenden kubanischen Einwanderer Tony Montana. Das Beste an Brian De Palmas Werk von 1983 ist aber Michelle Pfeiffer als Tonys grosse Liebe Elvira. Ihr glamouröser Look – der Haarschnitt, die Kleider, ihre Attitüde – inspiriert mich jedes Mal aufs Neue.
- Laura Catrina, Fashion Editor

House of the Spirits
Eine herzerweichende Tangomelodie, ein Staraufgebot von Schauspielern (Meryl Streep, Glenn Close, Jeremy Irons, Winona Ryder, Antonio Banderas) und eine hochspannende Familiensaga. Das Drehbuch des Filmdramas aus dem Jahr 1993 wurde anhand des Romans «das Geisterhaus» von Isabel Allende geschrieben. Der Film spielt in der Zeitspanne der 1920er- bis 1970er-Jahre in Chile. Esteban Trueba, ein Mann aus einfachsten Verhältnissen, der durch harte Arbeit als Goldgräber und Farmer zu Vermögen und Macht kommt und auch familiäre Härte und Unerbittlichkeit entwickelt, vereinsamt durch den Verlust der ihm liebsten Menschen und wird schliesslich geläutert.
- Sabina Hanselmann-Diethelm, Chefredaktorin

Out of Africa
Diese Farben bei Sonnenuntergang, eine Herde springender Giraffen, die Hitze unter den Kaffeebäumen, auf Leinwand festgehalten – «Jenseits von Afrika» brennt unvergessliche Bilder ein und löst sehnliches Fernweh nach Kenia aus. Ausserdem gefällt mir die Rolle von Meryl Streep als starke Frau, die allein eine Plantage schmeisst, leidenschaftlich liebt, sich auf die Eingeborenen einlässt und schliesslich zurück in Dänemark Schrifstellerin wird. Der Film entstand 1985, als die Regisseure den Handlungen mehr Zeit liessen und die Kinobesucher noch nicht an fünfzig Bilder pro Sekunde gewöhnt waren. Mit anderen Worten: Er ist langsam erzählt, wohl mit ein Grund, weshalb sich die Bilder so deutlich einprägen.
- Nina Huber, Kulturredaktorin

24h Party People
Manchester, 1976. Im Zentrum des Geschehens: Tony Wilson (gespielt von dem brillanten Steve Coogan). Diese wahre Geschichte zeigt, wo Punk Musik entstanden ist. Wichtigster Dreh- und Angelpunkt ist Factory Records. Die Plattenfirma ist ab Mitte der 70er die Heimat der wichtigsten Bands aus Manchester. New Order, Happy Mondays und Joy Division, welche sich kurz nach dem legendären Sex-Pistols-Gig gründeten, gehen hier an der Palatine Road ein und aus. Neben Almost Famous der beste Musikfilm aller Zeiten.
- Raphaela Haenggi, Head of Digital

Dumm und Dümmer
Manchmal erinnere ich mich aus dem Nichts an das Hunde-Mobil von Harry und Lloyd und muss lachen. Ich finde Dumm und Dümmer mit Jim Carrey und Jeff Daniels wirklich lustig.
- Yves Gerteis, Art Director

Das weisse Band 
Das Meisterwerk von Michael Haneke aus dem Jahr 2009 gab mir Antworten darauf, warum es überhaupt je soweit kommen konnte. Der Schwarz/Weiss-Film spielt im Jahr vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs in einem norddeutschen Dorf, in dem sich mysteriöse Vorfälle ereignen. Der Film verdeutlicht das zwischenmenschliche Klima der damaligen Zeit, das selbst im engen Familienkreis von Unterdrückung und Verachtung, Misshandlung und Missbrauch sowie Frustration und emotionaler Distanz geprägt ist. Durch den sittenstrengen Protestantismus konnte der Nationalsozialismus überhaupt Überhand nehmen. Die starken Bilder und besonders die Gesichter der Kinder (die meisten davon Laienschauspieler) haben sich tief in mein Gedächtnis geprägt. 
- Nicole Hecht, Art Director

Von Nina Huber am 2. Mai 2014 - 12:37 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 17:27 Uhr