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Preiszuschlag bei Übergrössen – muss das sein?

Christina Aguilera verlangt für XXL Merch mehr Geld

Bitte was? Ab sofort müssen einige Fans der Sängerin tiefer in die Tasche greifen. Die «Liberation»-Tour T-Shirts kosten in grossen Grössen nämlich mehr. Ob das wirklich sein muss? Wir sind der Sache mal auf den Grund gegangen.

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Christina Aquilera
Getty Images

Bis jetzt war es ihr Jahr. Christina Aguilera, 37, brachte mit «Accelerate» die erste Single nach fünf Jahren heraus, veröffentlichte ihr achtes Studioalbum, trällerte im Duett mit Demi Lovato und startete die erste Tour seit zehn Jahren. Sie ist offiziell zurück im Showbiz. Doch jetzt das: Bei ihrem «Liberation» Tourauftakt in Hollywood wurden ihre Fans stutzig. Fan-T-Shirts und Pullover kosten ab Konfektionsgrösse XXL ganze fünf Dollar mehr. 

Als seien 45 Dollar pro Shirt nicht sowieso schon genug, heisst es auf einem Schild am Merchstand: «Addiere für XXL und XXXL fünf Dollar mehr». Ihre Fans flippen natürlich aus und kommentieren das Ganze im Netz mit «brutal» und «5 Dollar mehr für Übergrösse? Girl, hol dir Hilfe.»

Ist ein Preiszuschlag bei Übergrössen aus Unternehmersicht wirklich nötig? Oder handelt es sich dabei einfach um direkte Diskriminierung? 
In der Bekleidungsindustrie gilt: Je mehr von einem Stück produziert wird, desto geringer sind die Kosten der Herstellung. Da die Konfektionsgrössen S-XL eine grössere Losgrösse besitzen als die grösseren Grössen, kosten sie im Vergleich pro Stück also wirklich weniger in der Produktion. 

Okay, das verstehen wir. Aber wieso werden dann nicht alle Preise im Sinne von #BodyPositivity und #AntiBodyShaming gleichermassen angepasst? Gerade Christina Aguilera, die in der Vergangenheit immer mal wieder eine neue Kleidergrösse brauchte, sollte doch eigentlich wissen wie diskriminierend die Preispolitik für die Betroffenen sein kann. Ob Xtina selbst überhaupt von dem Ganzen wusste? Man weiss es nicht. Vor einigen Jahren sang sie in ihrer Erfolgsballade doch noch: «You are beautiful no matter what they say.» Vielleicht überdenkt sie ihre Preise nach dem ganzen Trubel ja noch einmal. Wir würden es uns wünschen...

Von Denise Kühn am 28. September 2018 - 19:00 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 12:01 Uhr